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  kleiner Welpe
   
  Welpen
   
 
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Im Jahr 1990, zur Zeit der politischen Wende, kam es bekanntlich auch in der ostdeutschen Landwirtschaft zum Umbruch. Mein Schwager war damals seit gut 12 Jahren Schäfermeister und fast ebenso lange Züchter von Schafpudeln. Er verlor quasi über Nacht seine Herde, denn die LPG sah in der Schafzucht keine Zukunft mehr. Zum gleichen Zeitpunkt hatte er einen Wurf Schafpudelwelpen. Für die sonst so begehrten Hunde war plötzlich kein Bedarf mehr da.

Als ich mir den Wurf besah, verliebte ich mich auf der Stelle in eine weizenfarbene Hündin. Wer könnte auch den Knopfaugen eines Welpen widerstehen? So kam ich also völlig ungeplant zu meiner ersten Schafpudelhündin, die zudem noch einen tollen Stammbaum aufzuweisen hatte (Wöhlbier, Eggert). Ich nannte sie Dolly und ahnte damals noch nicht, dass sie die Begründerin meiner Hundezucht sein und sich ab 1994 hervorragend in das Arche-Hof-Konzept meines Betriebes eingliedern würde.

Bis Mitte 1996 agierte sie völlig problemlos als reiner Familienhund. Mit der Einrichtung meines landwirtschaftlichen  Betriebes ab 1. 7. 1996 und der Ankunft einer Schafherde von zunächst 120 Tieren ergaben sich die Einsatzmöglichkeiten, für die unsere Dolly geboren war: Schafe hüten! Nach sechs "Knuddeljahren" war der Hütetrieb nicht verloren gegangen. So erhielt sie die ihr zustehenden Aufgaben, die  sie mit bestem Gehorsam meisterte. Während mein Schwager mit seinen Hunden hütete, musste Dolly hauptsächlich die Aufgaben eines Koppelgebrauchshundes erledigen. Dabei war sie nicht nur an den Schafen aktiv, sondern auch sehr erfolgreich bei den Galloways. Leider habe ich viele Jahre nach einem Rüden gesucht, so dass sie ihren ersten Wurf erst im Alter von 7 Jahren hatte. Im Jahr 2002 mußte sie aufgrund einer Krebserkrankung eingeschläfert werden. Aus ihren beiden Würfen ist noch Anka vom Trebeltal bei uns.

Mein erster Zuchtrüde war 1997 "Alf von der schönen Aue" aus der Zucht von Roland Kaschel (Hagemeisters Jerry x Kaschels Biene). Als zweite Linie holte ich mir im Jahr 2000 aus Brandenburg von der Schindelschen Zucht "Kerry" (Anne) und "Dino". Steffen Schindel wiederum hatte die Elterntiere von einem Thüringer Schäfer. Dino lebt heute als lieber Familienhund in der Nähe von Worpswede.

Neben dem Hütetrieb sind mir die Erhaltung aller Farbschläge wichtig. Leider ist momentan ein Run auf creme- bzw. weizenfarbene Tiere zu erleben. Dies ist bedauerlich, da die Farbvielfalt nun mal zu dieser Rasse dazugehört. Außer weizenfarbene habe ich blaue, anthrazitfarbene, weiße und gescheckte Tiere.

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